Juan D. Lange und die Tangowelle

Teil 2

Zu unserem großen Glück hat er den Sprung über den Atlantik und von der südlichen in die nördliche Hemisphäre gewagt, um uns eher reservierten Europäern die Tänze und Musik seines Heimatkontinents näher zu bringen. Als studierter Ethnologe weiss er, dass Rituale und Tänze einen wichtigen Teil der Kultur eines Volkes, eines Landes ausmachen. Deshalb kann man auf seiner Website auch den kleinen Satz „Bailar es cultura“ finden, „Tanzen ist Kultur“ für alle, die dem Spanischen nicht mächtig sind.

In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hat er die „neue deutsche Tango-Welle“ initiiert und begann schließlich 1982 als Tangolehrer in Berlin zu unterrichten. Zahlreiche Tangolehrer gingen selbst bei ihm in die Schule und so verbreitete sich seine Methode über viele deutsche Großstädte. Obwohl stets der Tango Argentino im Mittelpunkt seiner Tätigkeit stand, unterrichtete er auch Salsa Cubano und eine Vielzahl weitere lateinamerikanische und auch afrikanische Tänze, auf denen viele der uns bekannten lateinamerikanischen basieren, beispielsweise Kizomba, Semba, Coladera, Zouk und Kompa.

Immer wieder engagierte er sich für seine Leidenschaft und leitete zB das Produktionsteam von „Ilusion de Tango - Tango made in Berlin“.

Sein wichtigster Beitrag im deutschsprachigem Raum ist aber wahrscheinlich die Ausbildung von Tangolehrern und -lehrerinnen. Und hier verknüpfen sich die Wege von von Juan D. Lange und Lilli Beresin ...